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Böhmisches Bäderdreieck & Marienbad - Tschechien / West-Tschechien

Busreise-Nummer: 2428993 merken
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Tschechien | West-Tschechien, Böhmen | Marienbad, Franzensbad, Cheb (Eger), Karlsbad, Pilsen

Beschaulich, traditionsreich, geschmackvoll und gleichzeitig etwas vornehm: All das sind Attribute, die die Kurorte Marienbad & Karlsbad im westböhmischen Bäderdreieck zu bieten haben. Sie gehören zu den berühmtesten Kurorten der Welt und waren in der Vergangenheit Anziehungspunkt für unzählige Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft. In den Gassen und Parks der mondänen Orte können Sie noch immer die Spuren von berühmten Persönlichkeiten verfolgen. Weshalb haben sich Kaiser Franz Joseph, Richard Wagner oder Johann Wolfgang von Goethe hier so wohlgefühlt? Bestimmt lag das auch an den kulinarischen Köstlichkeiten von Tschechien.

6 Tage ab € 899,00

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Sa, 21. Mär. - Do, 26. Mär. 2026 6 Tage/5 Übernachtungen
Termin online buchen ab € 899,00
Reise ab/bis Nordrhein-Westfalen 3975: Verhuven Touristik & Logistik GmbH

Reiseprogramm

1. Tag: Anreise ins zauberhafte Marienbad
Starten Sie Ihre Reise mit einer entspannten Anreise in das malerische Marienbad, ein wahres Juwel unter den Kurorten. Lassen Sie sich von der idyllischen Landschaft und der charmanten Atmosphäre dieses historischen Ortes verzaubern. Nach Ihrer Ankunft haben Sie die Möglichkeit, sich in Ihrem Hotel einzurichten und die ersten Eindrücke dieser wunderbaren Region zu genießen.

2. Tag: Entdeckungstour in Franzensbad und Eger
Heute führt Ihr Weg Sie nach Franzensbad, wo Sie eine spannende Führung durch die traditionsreiche Kurstadt auf Sie wartet. Hier erfahren Sie mehr über die Erfassung und Kultivierung der ersten Heilquellen, die vor über zwei Jahrhunderten den Grundstein für die beeindruckende architektonische Entwicklung legten. Nach dieser inspirierenden Entdeckungstour setzen Sie Ihre Reise in die historische Stadt Eger fort. Lassen Sie sich von dem eindrucksvollen Marktplatz und der Egerländer Fachwerkskunst begeistern, die diese Stadt zu einem besonderen Erlebnis machen.

3. Tag: Stadtspaziergang durch das elegante Karlsbad
Heute steht ein Stadtspaziergang durch das berühmte Karlsbad auf dem Programm. Bewundern Sie die einzigartigen Fassaden der altehrwürdigen Kurhotels, die prächtigen Kirchen und die bekannten Kolonnaden, die den Charme dieser Stadt ausmachen. Nach einem erlebnisreichen Rundgang haben Sie die Gelegenheit, den berühmten Becherovka-Likör zu verkosten. Dieser traditionelle Kräuterlikör aus Karlsbad wird mit einer geheimen Mischung aus verschiedenen Kräutern und Gewürzen hergestellt und verspricht ein unvergessliches Geschmackserlebnis.

4. Tag: Entdeckungstour durch das malerische Pilsen
Nach einem ausgiebigen Frühstück erwartet Sie Ihr Guide zu einer spannenden Entdeckungstour durch das malerische Pilsen. Hier erkunden Sie die Sehenswürdigkeiten der Stadt, die sich überwiegend im historischen Stadtkern befinden. Die gotische St.-Bartholomäus-Kathedrale, die über den höchsten Kirchturm des Landes verfügt, ist nur eines der vielen Denkmäler, die Pilsen zu bieten hat. Der Hauptplatz, der Platz der Republik, zählt zu den größten Plätzen in Europa und ist ein beeindruckendes Zeugnis der Stadtgeschichte. Am Nachmittag haben Sie die Möglichkeit, das berühmte Pilsener Bier zu verkosten und sich von der Braukunst dieser Region begeistern zu lassen.

5. Tag: Freier Tag zur Erkundung von Marienbad
Der heutige Tag steht Ihnen zur freien Verfügung, um Marienbad nach Ihren eigenen Wünschen zu erkunden. Schlendern Sie durch die malerischen Straßen, genießen Sie die heilenden Thermalquellen oder entspannen Sie in einem der schönen Parks. Nutzen Sie die Gelegenheit, die charmante Atmosphäre dieses Kurorts in vollen Zügen zu genießen.

6. Tag: Abschied von Marienbad – Heimreise mit unvergesslichen Erinnerungen
Nach erlebnisreichen Tagen in Marienbad und Umgebung heißt es heute Abschied nehmen. Treten Sie mit unvergesslichen Erinnerungen und neuen Eindrücken die Heimreise an. Lassen Sie die Schönheit und den Charme dieser Region in Ihrem Herzen weiterleben, während Sie sich auf den Weg nach Hause machen.

Hotel & Zimmer

 

Das Hotel Villa Butterfly ist ein elegantes 4-Sterne-Hotel, das sich in der malerischen Kurstadt Mariánské Lázně in der Tschechischen Republik befindet. Bekannt für seine heilenden Mineralquellen und die wunderschöne Natur, bietet das Hotel eine perfekte Kombination aus Komfort, Wellness und Erholung. Die Webseite des Hotels ist unter ensanahotels.com erreichbar und bietet umfassende Informationen über die angebotenen Dienstleistungen und die Umgebung.

Klassifizierung

Das Hotel Villa Butterfly ist mit 4 Sternen klassifiziert, was für einen hohen Standard in Bezug auf Service, Ausstattung und Gastfreundschaft spricht. Diese Klassifizierung spiegelt sich in der Qualität der Dienstleistungen, der stilvollen Gestaltung der Räumlichkeiten und dem umfassenden Angebot wider.

Ausstattung und Schwerpunkte

Das Hotel Villa Butterfly bietet eine Vielzahl von Annehmlichkeiten, die den Aufenthalt seiner Gäste angenehm gestalten:

  • Zimmer: Das Hotel verfügt über komfortable und geschmackvoll eingerichtete Zimmer, die den Gästen einen erholsamen Aufenthalt ermöglichen. Jedes Zimmer ist mit kostenfreiem WLAN, Flachbildfernseher, Minibar, Safe und einem eigenen Bad ausgestattet. Die stilvolle Einrichtung und die ruhige Atmosphäre sorgen dafür, dass sich die Gäste während ihres Aufenthalts wohlfühlen. Viele Zimmer bieten zudem einen Balkon mit Blick auf die umliegende Landschaft oder die Stadt.

  • Gastronomie: Im Hotel wird ein reichhaltiges Frühstücksbuffet angeboten, das im Zimmerpreis inbegriffen ist. Die Auswahl umfasst frische Backwaren, regionale Spezialitäten, Obst und Getränke, um den Gästen einen energischen Start in den Tag zu ermöglichen. Das hoteleigene Restaurant bietet eine exquisite Auswahl an tschechischen und internationalen Gerichten, die aus hochwertigen, lokalen Zutaten zubereitet werden. Die stilvolle Atmosphäre des Restaurants lädt dazu ein, nach einem langen Tag zu entspannen und die kulinarischen Köstlichkeiten zu genießen.

  • Wellness und Gesundheitsangebote: Das Hotel Villa Butterfly ist besonders auf Wellness und Gesundheit ausgerichtet. Es bietet einen umfangreichen Wellnessbereich mit verschiedenen Behandlungen, Massagen und Anwendungen, die auf die Heilkräfte der Mineralquellen von Mariánské Lázně abgestimmt sind. Die Gäste können aus einer Vielzahl von Therapien wählen, die darauf abzielen, das Wohlbefinden zu fördern und die Gesundheit zu verbessern.

  • Freizeitmöglichkeiten: Das Hotel bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, darunter einen Fitnessraum, der mit modernen Geräten ausgestattet ist. Die Umgebung von Mariánské Lázně lädt zu Spaziergängen, Wanderungen und Radtouren ein, um die natürliche Schönheit der Region zu erkunden.

Lage

Das Hotel Villa Butterfly befindet sich in einer ruhigen und attraktiven Lage in Mariánské Lázně, nur wenige Gehminuten von den berühmten Kurparks und den Mineralquellen entfernt. Die Umgebung ist geprägt von einer beeindruckenden Landschaft, die zahlreiche Möglichkeiten für Erholung und Freizeitaktivitäten bietet. Mariánské Lázně ist bekannt für seine historischen Gebäude, schönen Parks und die entspannende Atmosphäre, die ideal für einen Kur- oder Wellnessurlaub ist.

Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr

Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist gut. In der Nähe des Hotel Villa Butterfly befinden sich Haltestellen für Busse, die eine einfache Erreichbarkeit der wichtigsten Punkte in Mariánské Lázně und der Umgebung ermöglichen. Der Bahnhof von Mariánské Lázně ist ebenfalls in der Nähe, was die Anreise aus anderen Städten erleichtert. Die öffentlichen Verkehrsmittel bieten regelmäßige Verbindungen zu den nahegelegenen Städten und Sehenswürdigkeiten, sodass die Gäste die Region bequem erkunden können.

Insgesamt bietet das Hotel Villa Butterfly eine gelungene Kombination aus modernem Komfort, freundlichem Service und einer praktischen Lage für Reisende, die die heilenden Kräfte der Mineralquellen und die natürliche Schönheit von Mariánské Lázně entdecken möchten. Die ansprechende Ausstattung, die vielfältigen Wellnessangebote und die entspannende Atmosphäre machen es zu einem attraktiven Ziel für Paare, Familien und alle, die einen erholsamen Urlaub suchen.

https://ensanahotels.com/cs/hotely/butterfly
Tel.: +420 354 654 111

Städte

MARIENBAD

Marianske Lazne bezaubert auf den ersten Blick als einzigartiges Kleinod im Smaragdring der Wälder und Hänge. In dem malerischen Tal in einer Seehöhe von 628 m gelang es den Gartenbauarchitekten, beginnend mit dem Jahr 1817 eine wundervolle Gartenstadt aufzubauen, in der die Kurhäuser, Sanatorien, Hotels und Privathäuser von Parkanlagen umgeben sind. Das Stadtbild bezaubert mit herrlichen Jugendstil- und Empirehäusern.

 

 

Die traditionelle Grundlage für die hervorragenden Behandlungsergebnisse bilden vorerst das subalpine Klima, die herrlichen Spaziergänge und hauptsächlich die Bade- und Trinkkuren, die das an Kohlendioxid und Mineralsalzen reiche Mineralwasser nutzen. Eine Besonderheit stellt das freie Quellgas dar, das zu Kohlensäurebädern verwendet wird.

 

 

FRANZENSBAD

Mit nur rund 5.000 Einwohnern ist Franzensbad das kleinste der drei böhmischen Bäder. Seine 24 Mineralquellen und die radioaktive Moorerde machten den Ort zu einem Herz-, Rheuma und Frauenheilbad von Weltgeltung.

 

 

Schon im 16. Jh. war der Egerer Säuerling im weiten Umkreis wohlbekannt. Die Quellen in dieser Moorlandschaft wirken besonders bei Frauenleiden. Immerhin hat bereits Paracelsus zu Beginn des 16. Jh. den „Egerer Säuerling“ als besonders heilkräftig bei Frauenleiden gepriesen, was zuerst freilich nur die Einheimischen genossen. Aber seit dem 18. und dann vor allem im 19. Jh. hat man das Wasser, abgefüllt in Tonflaschen, in viele europäische Länder versandt. Seit dem frühen 17. Jh. kamen allsommerlich vornehme Kurgäste nach Schlada, wie der Ort, der zu Eger gehörte, damals hieß. Caspar Bruschius berichtete schon 1542, dass das Wasser „sehr gesund und lustig zu trinken“ sei.

 

 

Mittelpunkt ist der ehemalige Kurplatz (jetzt: namesti Miru). Hier befanden sich in der Nähe der Franzensquelle die ersten Badehäuser. Die meisten Gebäude stammen aus der Zeit des Spätklassizismus, die Kolonnade aus dem Jahre 1912-14. Die Hauptquelle - die Franzensquelle - wird in einem Rundbau aus dem Jahr 1832 aufgefangen. Eine Skulptur zeigt Amor mit einem Fisch. Frauen, die diesen Knaben berühren, sollen bald guter Hoffnung sein.

 

 

Westlich vom Kurhaus befindet sich das Badehaus I. aus dem Jahr 1827, anschließend der Dvorak-Park mit dem runden Holzpavillon der Luisenquelle und des kalten Sprudels. In diesem Park entspringen auch die Glaubersalzquellen I. und II. Das Glaubersalz, ein bewährtes Abführmittel, ist ein Natriumsulfat (Mirabilit), das nach dem Apotheker Johann Rudolf Glauber (1604-1670) benannt wurde.

 

 

Neben der Franzensquelle befinden sich die Glaubersalzquellen III. und IV. sowie die Neuquelle. Weiter westlich ist die Adlerquelle, benannt nach dem Gründer von Franzensbad. Nicht weit davon steht sein Denkmal.

 

 

In der Nähe der Adlerquelle entspringt die Wiesenquelle. Die Kolonnade dieser Quelle wurde vom Pilsner Architekten Frantisek Filous entworfen. Der Bau, der aus dem Jahr 1843 stammt, beeinflusste alle anderen Bauten dieser Art in Westböhmen. Die Kolonnade besteht aus drei Räumen - der mittlere dient als Gesellschaftsraum, die beiden Seitenräume, direkt an der Quelle gelegen, sind für die Kurgäste zum Trinken vorgesehen.

 

 

Das Haus zu den „Drei Lilien“ (Narodni Tridia Nr. 10) aus dem Jahre 1794 war eine der ersten erbauten Pensionen in Franzensbad, heute ist es ein beliebtes Luxushotel.

 

 

Cheb ist eine wunderschöne historische Stadt, die regelrecht von Sehenswürdigkeiten strotzt. Die wohl beliebteste Sehenswürdigkeit von Cheb ist Burg Eger (Chebský hrad).

KARLSBAD

Den berühmten Kurort verbindet nicht nur der Name mit einem der bedeutendsten böhmischen Herrscher, sondern auch die Legende über die Gründung des Ortes. Der Sage nach soll ein Hirsch, den er jagte, den König zu den Thermalquellen geführt haben.
Tatsache ist, dass Karl IV. im Jahr 1358 unweit des in eine Höhe von 15 m emporschießenden Sprudels ein Jagdschlösschen errichten ließ, in dem er mehrfach weilte. Die Überreste des Schlösschens bilden heute den Kern des prismenartigen Turms auf dem Schlossberg, von dem aus alljährlich die festlichen Fanfarenklänge zur Eröffnung der Saison ertönen. Sein Ansehen, den Ruhm als Bäder- und Kulturzentrum errang Karlovy Vary erst an der Wende des 18. zum 19. Jh., als zahlreiche europäische Persönlichkeiten den Kurort mit Vorliebe aufsuchten.
Das Zentrum des Kurbetriebs sind nach wie vor die Mühlkolonnade, der Marktplatz, wo ein Relief an die Entstehungsgeschichte erinnert, die Schlosskolonnade, auf die stolz die Ruinen des Jagdschlosses Karls IV. herabblicken, und der „Sprudel“ selbst. Die malerische Kulisse dazu bildet der barocke Dom des Prager Baumeisters Dientzenhofer.
Die Schönheit der Landschaft, die Eleganz der Sanatorien und Villen, die sich harmonisch den Terrassen der Hügel anpassen, die romantischen Pfade, poetisch nach Künstlern benannt, die hier geweilt haben (Chopin, Beethoven, Michiewicz, Turgenev, Gogol, Dvorak...) bezaubern den Besucher.
Hervorragenden Ruf haben darüberhinaus Karlsbader Porzellan, Glas der Marke Moser, Karlsbader Oblaten und die inoffizielle „Dreizehnte Quelle“, der original Becherovka-Likör.


Der Karlsbader Kaffee
Die Geburtsstunde des Karlsbader Kaffees dürfte um die Wende des 18. Jh, im Zeitalter Goethes, gelegen haben. 1683 mussten die Türken vor Wien ihren gewohnten Kaffeeproviant zurücklassen, der nun säckeweise den Wienern ein neues „Lebensgefühl“ - das Kaffeetrinken - bescherte. Gewiss fand der neue Genuss bald auch einen Weg nach Karlsbad, nicht als „türkischer Mokka“ sondern als ein neues, geheimnisumwittertes Getränk, das schon morgens serviert, Inbegriff eines Karlsbader Frühstücks und einer Karlsbader „Jause“ wurde.
Niemand ergründete sein genaues Rezept, an dem das Wasser der Quellen, ein Zusatz - „Zichorie“ genannt - ein bestimmtes Abbrühen und das Filtern im „Kaffee-Sackel“ maßgeblich beteiligt waren. Kein Wirt gab sein Geheimnis preis, und niemals wurde es in Kochbüchern gelüftet. Man hütet das Aroma, die Kaffeeprovenienzen und deren Mischungen bis zum heutigen Tage.
Wer schon morgens seine Schritte zum „Posthof“, „Freundschaftssaal“ oder „Kaiserpark“ lenkte, dem wurde der duftende Kaffee mit reschen gebräunten Kipferln, Ei und Kurschinken mit Butter und Milch aus der Hammerner Molkerei von freundlichen Mädchen gereicht. Solch eine Frühstücks-Komposition, inmitten blühender Rhododendren und Rosenbeete, unter schattigen Bäumen, mit der andächtigen Ruhe einer unberührten Natur, brachte den Gast dem Geheimnis dieses königlichen Getränks näher. Dieses nicht Greifbare, nicht wägbare, das Karlsbad ausstrahlte, schenkte dem Gast erst die Fähigkeit, sich dem Gebotenen gelöst und schwärmerisch hinzugeben. Und wer am Nachmittag dem Impromptu von Schubert oder einer Bruckner-Symphonie lauschte, dem wurde der Kaffeegenuss zum großen Erlebnis.
 

Die Karlsbader Oblate
Die Herkunft der „Karlsbader Oblate“ liegt im Dunkel der Geschichte. Soviel erzählt die Tradition, dass die Hausfrauen schon vor 1800 verstanden, Oblaten zu backen. Sie wollten damit den Kurgästen eine schmackhafte, leicht verdauliche Krankenkost vorsetzen.
1827 wanderte Barbara Nasler aus Lubenz zu, heiratete 1854 den einzigen Polizisten Michael Bayer und begründete die erste Karlsbader Oblatenbäckerei. Von ihr weiß man sozusagen amtlich über das häusliche Oblatenbacken. Erst durch einen besonders feinen Teig, mehr Zucker und edlere Gewürze zwischen den beiden Scheiben, erhielt die Oblate ihre Vollendung, die ihren späteren Ruf begründete. Die Backplatten wurden mit der Gravur „Karlsbader Oblaten - Barbara Bayer“ versehen, und in kurzer Zeit fand die fein getönte, resch gebackene, nach Mandeln schmeckende Oblate Anklang und Absatz.
Kaiser Wilhelm I. schätzte sie zum täglichen Frühstück und verlieh der tüchtigen Frau den Titel einer Königlich-preußischen Hoflieferantin. Noch zu Lebzeiten kaufte sie das Haus „Novarra“ am Wiesenberg, nach ihrem Tode baute ihr ältester Sohn Karl 1887 die Bäckerei weiter aus und vergrößerte die Werbung. Die ansprechenden runden Blechhüllen mit Karlsbader Wahrzeichen begleiteten viele Kurgäste in ihre Heimatländer. Karl Bayer wurde spanischer, russischer, holländischer, serbischer, rumänischer, bayerischer und 1899 auch österreichischer Hoflieferant. Kaiserin Elisabeth besuchte den „Geschäfts-Salon“ der Firma und ließ sich Oblaten nach Miramare und Korfu schicken. Sie bat um einen Schokoladenüberzug à la Pieschinger, wofür der Hof ihre Lieblingsschokolade lieferte.
Die „Abschnittln“, in Egerländer Mundart „Oschniela“ genannt, der Abfall vom Rande der Stanze, erfreuten sich bei den Buben der Nachbarschaft großer Beliebtheit; konnte man doch vor dem Ersten Weltkrieg schon eine ganze Menge dieses „köstlichen Abfalls“ erwerben.
 

Der Karlsbader Becherovska (Becherlikör)
1805 überließ ein angesehener englischer Arzt namens Dr. Frobring dem Bürger Josef Becher anlässlich eines Kuraufenthaltes ein Rezept, nach dem schon 1807 der bald berühmte „Karlsbader Becherovska“ fabrikmäßig hergestellt wurde. Josef Becher, ein Neffe des Badearztes Dr. David Becher, betrieb laut amtlichen Urkunden schon seit 1794 die Erzeugung von Spirituosen.
Becherovska, ein Magenlikör, völlig frei von gesundheitsschädlichen Stoffen, gestützt auf zahlreiche ärztliche Gutachten, empfahl sich direkt als Medikament bei Störungen im Magentrakt und auf Grund seiner hervorragenden Eigenschaften als wirksames Hausmittel. Die Firma blieb bis 1945 ein Familienbetrieb, der sich von Sohn auf Sohn vererbte.
In allen Staaten war „Becherovska“ mit seiner Originalverpackung geschützt, auf Ausstellungen gab es höchste Preise, deren Krönung die „Goldene Medaille“ der „Internationalen Hygieneausstellung“ in Dresden war. Auch die Kurgäste, die strengen Regeln folgen mussten, durften sich dieses Magenelixiers erfreuen, und es gab ihnen das Gefühl, ein wohlschmeckendes „Klostergeheimnis“ zu trinken, zu genießen, ohne bereuen zu müssen.
138 Jahre lang war der Becherovska der Welt bester Magenlikör. Nach 1945 war der Name nicht mehr geschützt und die Familie versuchte in Kettwig/Ruhr einen neuen Beginn. Nach einigen Jahren starb sie aus, und das Unternehmen wurde von „Underberg“ erworben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pilsen ist die viertgrößte Stadt Tschechiens im Westen von Böhmen und der Verwaltungssitz des Plze?ský kraj. Bekannt ist Pilsen vor allem wegen des Pilsner Biers und der Škoda-Werke. Die Universitäts- und Bistumsstadt hat weithin eine bedeutende Stellung als Industrie-, Handels-, Kultur- und Verwaltungszentrum und etwa 168.000 Einwohner.

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Inkludierte Leistungen

  • Fahrt im komfortablen bus dich weg! Fernreisebus
  • 5 x Übernachtung inkl. Frühstück im ****Ensana Hotel Butterfly in Marienbad
  • 5 x Abendessen (3-Gang-Menü oder Buffet)
  • Eintritt in das Aqua-Wellnesszentrum
  • 1 x Ganztagesausflug Eger & Franzensbad mit örtl. Reiseleitung
  • 1 x Ganztagesausflug Karlsbad mit örtl. Reiseleitung
  • 1 x Besuch Jan Becher-Museum inkl. Verkostung von 4 Sorten Becherovka
  • 1 x Ganztagesausflug Pilsen mit örtl. Reiseleitung
  • 1 x Stadtführung Pilsen
  • 1 x Besichtigung Brauerei Pilsen inkl. kleiner Kostprobe

Nicht inkludierte Leistungen

Kurtaxe
Evtl. weiter Eintritte

Highlights

  • Wellness- und Badereisen
  • 100% Durchführungsgarantie

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